Digitale Kontaktverfolgung im Salzlandkreis
Die Corona-Pandemie stellt die Verantwortlichen in allen Regionen der Welt vor neue Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen ist die Kontaktverfolgung von positiv auf Corona getesteten Personen. Das Berliner Startup neXenio GmbH hat nun zusammen mit Kulturschaffenden wie den Fantastischen Vier die Initiative „Luca“ ins Leben gerufen. Diese Initiative hat eine Software entwickelt, die ergänzend zur Corona-Warn-App der Deutschen Bundesregierung die Kontaktverfolgung vereinfachen soll. Im Salzlandkreis soll diese Software nun getestet werden – dazu hat Landrat Markus Bauer mit „Luca“ eine Vereinbarung getroffen.
Anlässlich des Projektbeginns kamen die Fantastischen Vier und neXenio GmbH nach Bernburg zu einem Treffen mit dem Landrat. Durch die Unterstützung eben solcher innovativer Projekte zeigt sich der Salzlandkreis als „Smart Region“. Gerade in schwierigen Zeiten sind Eigeninitiative und Kreativität gefragt, um neue Wege aufzuzeigen und Probleme zu lösen. Davon könnten in Zukunft neben Privatpersonen, Unternehmen und Pflegeeinrichtungen insbesondere Kultur und Gastronomie profitieren. Eine zuverlässige Kontaktverfolgung ist von zentraler Bedeutung.
Wie funktioniert die Software?
Die verschiedenen Gastgeber speichern ihre Standorte mit Adressen ab. Unter Nutzung der Software erfüllen sie die Dokumentationspflicht, da die Daten aller Besucher sicher und datenschutzkonform abgespeichert werden. Weder Gastgeber noch das System selbst können die abgespeicherten Daten lesen oder nutzen. Das Gesundheitsamt hat einen eigenen Zugang zur Software. Darüber können die Mitarbeiter auf Kontaktlisten zugreifen und so Infektionsketten schneller und besser nachvollziehen und unterbrechen.
Für wen ist die Software gedacht und warum ist sie relevant?
Auch und insbesondere Gastronomie und Kultur können von der Software profitieren. Smudo von den Fantastischen Vier sagt dazu: „luca kann uns helfen, soziale Kontakte auch in Zeiten der Pandemie möglichst nachvollziehbar zu gestalten und zu dokumentieren. Der Besuch von Gastronomie und Kultur, von öffentlichen oder privaten Veranstaltungen gehört zu unserem Leben dazu. Wir brauchen eine Lösung, die funktioniert, die akzeptiert ist und bei der jeder Nutzer weiß, was mit seinen Daten geschieht.“