Die Unterschiede der Lebenshaltungskosten
Die Kosten, die Privathaushalte für Ausgaben wie Miete, Strom und Lebensmittel tragen, werden als Lebenshaltungskosten bezeichnet. In Deutschland variieren diese Kosten für den Lebensunterhalt in unterschiedlichen Regionen, hauptsächlich abhängig von den Wohnkosten. Die jüngste Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt zwei signifikante Extreme. München wird als die teuerste Stadt Deutschlands betrachtet und ist im Vergleich zum kostengünstigsten Landkreis Vogtland im Südwesten Sachsens um 38 Prozent teurer. Interessanterweise beträgt der Unterschied in den Lebenshaltungskosten zwischen diesen beiden Extremen ohne Berücksichtigung der Wohnkosten lediglich sechs Prozent.
Statistiken mit und ohne Wohnkosten
Diese Regionen stehen inklusive Wohnkosten über dem deutschen Durschnitt. München steht auf dem 1. Platz.
Andere Regionen liegen mit Wohnkosten unter dem Durchschnitt wie der sächsische Vogtlandkreis.
Selbst ohne die Wohnkosten bleiben einige regionalen Aufwendungen über dem Bundesdurchschnitt.
Ohne Wohnkosten fallen die Preise für die Lebenshaltungskosten unter dem Bundesdurchschnitt.
Das Fazit der Studie
„Die Bezahlbarkeit des Lebens sollte deutschlandweit gewährleistet sein“, betont Christoph Schröder, Autor der IW-Studie. „Für Bedürftige übernimmt der Staat die Wohnkosten, was an der richtigen Stelle Entlastung bringt und zu einer deutlichen Regionalisierung der Transferleistungen führt.“
Die Ergebnisse verdeutlichen, wie hoch die Wohnkosten sind und welch erhebliche Belastung sie insbesondere in deutschen Großstädten für die Bevölkerung darstellen. Durch geeignete Strategien und Umsetzungen besteht die Möglichkeit, die Wohn- und Lebenshaltungskosten zu optimieren.