Die Bedeutung der Insektenvielfalt
Bienen, Hummeln, Wespen, Schmetterlinge und andere Insekten sind unentbehrlich für die Natur.
Wieso? Hierbei liegt das Augenmerk bei den Bienen. Sie fliegen von Blüte zu Blüte, um Nektar und Pollen zu sammeln und bestäuben gleichzeitig die angeflogenen Pflanzen. Rund 85% der Blütenpflanzen werden weltweit von Bienen bestäubt. Bei Obstbäumen sind es sogar fast 90%.
Um die Insekten zu unterstützen, werden viele Menschen aktiv und leiten daher Maßnahmen ein. Insektenhotels sind äußerst beliebt, denn heutzutage sind Gärten nicht bienenfreundlich gestaltet. Daher schaffen die Insektenhotels Abhilfe und können selbst gebaut werden.
Beim Thema Insektenhotel gibt es etliche Varianten und Meinungen. Denn ein Insektenhotel kann für die Bewohner gefährlich sein. Warum? Dieser Kernpunkt beschäftigt Frank Larisch. Er arbeitet als Naturexperte in Bernburg und plant mit dem Verein ein Projekt, um andere Menschen aufzuklären und zu informieren.
Ein 3 Meter hohes Insektenhotel in Bernburg
Bald steht der Winter vor der Tür und die Temperaturen sinken weiter nach unten. Damit die Insekten auch die kalte Jahreszeit überstehen, stellen die Mitglieder aus dem Förderverein für Bildung und Arbeit ein besonderes Projekt vor.
Der Vereinschef Frank Larisch und andere Mitglieder bereiten sich darauf vor, im Winter mit dem Plan anzufangen und dann im Frühjahr ihr 3 Meter hohes Meisterwerk präsentieren zu können. Infolgedessen wird ein Insektenhotel mit 3 Meter Höhe auf dem Gelände im Krummacherring stehen.
Alle Bewohner sollen sich im XXL-Hotel wohlfühlen. Dazu zählen neben den Insekten auch kleine Tiere wie Mauswiesel, Eidechsen und Erdkröten. Für das Insektenhotel werden wohl bedacht weiche Materialien zum Einnisten gewählt, damit sie sich nicht verletzen können.
Das heißt: Der Bau eines Insektenhotels benötigt schon Grundkenntnisse und bestimmte Elemente für ein insektenfreundliches Wohnen.
Mehr als einen Lebensraum für Insekten schaffen
Nicht nur das 3 Meter hohe Insektenhotel soll im nächsten Jahr auf dem Grundstück des Fördervereins stehen. Insekten brauchen auch genügend Nahrungsquellen, die durch ungeeignete Pflanzen für Insekten stark eingeschränkt werden.
Deshalb pflanzt der Förderverein viele Pflanzen und Bäume ideal für Insekten ein. Mit dieser Aktion wird ebenso die grüne Naturvielfalt erweitert und das Gelände im Krummacherring mit Blüten sowie Gewächsen veranschaulicht.
Frank Larisch hat viel darüber gelesen und sich informiert, was für das Projekt wichtig ist. Er hat sich dazu auch mit Experten beraten und mit den Mitgliedern vom Verein Natur unteres Saaletal gesprochen.
Wer sich für ein Lebensraum-Projekt interessiert, kann den Verein im Krummacherring auch besuchen und allerhand darüber erfahren.