Schloss Bernburg

Die Geschichte vom Schloss Bernburg

Das Schloss Bernburg, ein ehemaliges Residenzschloss in der Stadt Bernburg (Saale), thront seit über 1050 Jahren auf einem hohen Sandsteinfelsen am östlichen Ufer der Saale und ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Region. Mit seiner beeindruckenden Architektur, die mittelalterliche und barocke Elemente vereint, sowie seiner spannenden Geschichte von Kämpfen, Herrschaft und Entwicklung, prägt das Schloss seit über 1000 Jahren die Region.

Erstmals erwähnt wurde das Schloss Bernburg in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto I. am 29. Juni 961, wo es als „Brandanburg“ bezeichnet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrfach umgebaut und erweitert. Zunächst diente es als Residenz der Fürsten und Grafen von Anhalt-Bernburg und später als Verwaltungssitz. Heute beherbergt das Schloss ein Museum, das die regionale Geschichte und Kunstschätze präsentiert. Besonders hervorzuheben ist der Eulenspiegelturm aus dem 12. Jahrhundert mit seinem romanischen Stil. Weitere bemerkenswerte Bauwerke sind der Blaue Turm, der Wolfgangbau („Leuchte“), der Johann-Ernst-Bau und das Krumme Haus.

Jährlich finden im Schloss Bernburg zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter Konzerte, Musikevents, Theateraufführungen, Ausstellungen, Führungen, Vorträge, Märkte, Feste, Workshops und Seminare, die sich meist mit kulturellen und historischen Themen befassen.

Kontakt Schloss Bernburg

Schloss Bernburg
Schlossstraße 24
06406 Bernburg

Kontakt Information Bernburg

Stadtinformation Bernburg,
Lindenplatz 9,
06406 Bernburg (Saale)

Galerie Schloss Bernburg

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Schloss Bernburg

Was ist das Schloss Bernburg?
Schloss Bernburg ist ein bedeutendes historisches Schloss in der Stadt Bernburg (Saale) und diente früher als Residenzschloss für Grafen und Fürsten von Anhalt. Heute wird das Bernburger Schloss als Museum für Ausstellungen, als Kulturzentrum für Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen sowie verschiedene kulturelle Events und für vielseitige Veranstaltungen genutzt.
Wo steht das Schloss Bernburg?
Das Schloss liegt prachtvoll auf einem Felsen am östlichen Saaleufer, was ihm eine strategisch günstige Position und eine beeindruckende Aussicht verleiht.

Anfahrt
Bernburg liegt an der Bundesstraße B185 und ist über die Autobahn A14 gut erreichbar. Es gibt Parkmöglichkeiten in der Nähe des Schlosses. Die Stadt ist mit dem Zug erreichbar, und der Bahnhof Bernburg liegt nicht weit vom Schloss entfernt. Von dort aus kann man entweder zu Fuß gehen oder einen lokalen Bus nehmen. Das Schloss ist gut in die städtische Infrastruktur integriert und kann leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden.

Wann wurde das Schloss Bernburg erbaut und erwähnt?
Das Schloss Bernburg wurde erstmals im Jahr 961 urkundlich erwähnt. Es handelte sich zunächst um eine Burganlage, die auf einem Felsen über der Saale errichtet wurde. Im Laufe des Mittelalters wurde die ursprüngliche Burg mehrfach erweitert und umgebaut.

Besonders im 12. und 13. Jahrhundert wurden bedeutende Erweiterungen vorgenommen. Im 14. und 15. Jahrhundert erhielt die Anlage gotische Erweiterungen, darunter Wohngebäude und Befestigungsanlagen. Im 16. und 17. Jahrhundert erlebte das Schloss bedeutende Umbauten im Stil der Renaissance und des Barock. Diese Epoche prägt das heutige Erscheinungsbild des Schlosses maßgeblich. Besonders bemerkenswert ist der Ausbau durch Fürst Wolfgang von Anhalt im 16. Jahrhundert.

Neuzeitliche Veränderungen: Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde das Schloss weiter verändert und modernisiert, um den Bedürfnissen seiner Bewohner und Nutzer gerecht zu werden.

Wie sieht die Architektur vom Schloss Bernburg aus?
Mittelalterliche Elemente
Der Bergfried ist eines der markantesten Merkmale des Schlosses. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert und diente ursprünglich als Wehrturm und Fluchtpunkt in Zeiten der Belagerung. Der Turm ist auch als Eulenspiegelturm bekannt, da Till Eulenspiegel, eine bekannte Figur der deutschen Literatur, hier angeblich als Türmer gearbeitet haben soll. Die ursprüngliche Burganlage war stark befestigt, mit dicken Wehrmauern und mehreren Türmen, die zur Verteidigung dienten.

Gotische Architektur
Im 14. Jahrhundert wurde eine gotische Kapelle errichtet, die durch ihre Spitzbogenfenster und Kreuzrippengewölbe beeindruckt.
Renaissance. Im 16. Jahrhundert, unter Fürst Wolfgang von Anhalt, wurden umfangreiche Umbauten im Renaissancestil durchgeführt. Dies umfasste die Errichtung repräsentativer Wohngebäude mit dekorativen Fassaden, Arkadengängen und reich verzierten Innenhöfen. Typische Elemente der Renaissance wie Säulengänge, Erker und reich verzierte Portale wurden hinzugefügt.

Barock
Im 17. Jahrhundert wurde die Schlosskirche im Barockstil erweitert. Sie zeichnet sich durch eine prächtige Ausstattung, Stuckarbeiten und kunstvolle Altäre aus. Der Barockstil prägte auch die Gestaltung des Schlossparks, der mit geometrischen Formen, Brunnen und Skulpturen gestaltet wurde.

Neuzeitliche Anpassungen
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden mehrere Restaurierungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt, um das Schloss zu erhalten und an moderne Nutzungen anzupassen. Dabei wurde darauf geachtet, die historischen Elemente zu bewahren.

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