Geschichte und Funktion der Bernburger Schleuse
Die Bernburger Schleuse reguliert den Schiffsverkehr auf der Bundeswasserstraße Saale und befindet sich im Zentrum von Bernburg, ganz in der Nähe des Schlosses Bernburg. Die historische Schleuse wurde zwischen 1935 und 1938 errichtet und wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Magdeburg betrieben und unterhalten. Seit dem 1. Juli 2010 erfolgt die Steuerung der Schleuse fernüberwachend durch die Bernburger Revierzentrale, was den Bedarf an vor Ort arbeitenden Mitarbeitern reduziert hat.
Die Saale wird seit 1981 für den Güter- und Personenverkehr genutzt. Historische Aufzeichnungen berichten, dass bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts Wasser aus der Saale abgezweigt wurde, um Flöße und Mühlen zu betreiben.
Die Bernburger Schleuse ist eine klassische Schleppzugschleuse, bekannt für ihre seitlich versetzten Schleusentore. Ihre Wände bestehen aus vertikalem Beton, und auch die Schlossköpfe sind aus schweren Betonmauern gebaut. Der Boden der Luftschleuse ist aus Naturstein gefertigt. Beide Schleusenschlösser sind Hebeschlösser und verfügen über keine Löcher in der Heckklappe, um das Schloss zu füllen. Stattdessen wird die Schleuse durch Anheben der Tore gefüllt und geleert. Über dem unteren Teil der Schleuse befindet sich eine Burgbrücke mit einer Durchgangsbreite von 12 Metern.
Als Sehenswürdigkeit in Bernburg zieht die Schleuse besonders Kinder an, die von der Öffnung der Tore und dem beeindruckenden Pumpvorgang fasziniert sind. Die Kraft des Wassers bietet ein faszinierendes Schauspiel für Besucher jeden Alters.
Nutzbare Länge
Kammerbreite
Torbreite
Hubhöhe
Galerie Bernburger Schleuse
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Schleuse Bernburg