„Salzlandfrau“ 2025: Öffentliche Ehrung für sieben Salzlandfrauen

19. März 2025

Salzlandkreis ehrt sieben engagierte Frauen

Es ist wieder an der Zeit! Sieben Frauen aus dem Salzlandkreis wurden für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Die feierliche Ehrung fand im Salzlandtheater in Staßfurt im Rahmen der traditionellen Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag statt. Seit 2009 verleiht der Salzlandkreis den Ehrentitel „Salzlandfrau“, um herausragende Verdienste in verschiedenen Bereichen zu würdigen und auch im Lahr 2025 wurden bestimmte Preisträgerinnen in den Kategorien Junges Engagement, Gesellschaft, Soziales, Kultur, Sport und Lebenswerk geehrt.
Das ehrenamtliche Engagement der Preisträgerinnen stand im Mittelpunkt der feierlichen Ehrung. Landrat Markus Bauer, der als Schirmherr bei der Ehrenpreisverleihung diente, betonte deshalb ihren freiwilligen und sozialen Einsatz für den Salzlandkreis.

„Ihr ehrenamtliches Engagement ist vorbildlich und wertvoll für uns alle. Danke für Ihre Ausdauer, Ihre Kreativität, für Ihre Umsicht und Verlässlichkeit. Ihr Ehrenamt trägt maßgeblich bei, dass unser Salzlandkreis so lebens- und liebenswert ist. Ihre verschiedenen Beiträge in diesem Sinne haben alle etwas gemeinsam: sie unterstützen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, sie bereichern das Zusammenleben und den Zusammenhalt. Schließlich können wir die Region nur gemeinsam entwickeln im Sinne der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030.“

Was?

Siegesehrung der „Salzlandfrauen“ 2025

Wer?

Frauen, die ehrenamtlichen im Salzlandkreis arbeiten

Wo?

im Salzlandtheater in Staßfurt

Dank an die Region und Sponsoren

Die Festveranstaltung in Staßfurt wurde von Riccardo Achilles, dem Vertreter des Bürgermeisters der Stadt, mit respektvollen und anerkennenden Worten eröffnet. Die Laudationen für die hervorragenden Salzlandfrauen hielten die Bürgermeister der Städte, in denen die Preisträgerinnen leben. Die Tonfiguren, die den Frauen zur Ehrung überreicht wurden, wurden von der Ascherslebener Künstlerin Andrea Meier geschaffen. Das künstlerische Rahmenprogramm gestaltete Lucia Keller vom Schloss Hohenerxleben, die das Publikum mit musikalischen Darbietungen am Flügel und Gesang verzauberte. Der Nachmittag fand seinen gemütlichen Abschluss mit Kaffee und Kuchen und anregenden Gesprächen im Foyer des Salzlandtheaters in Staßfurt.
Jährlich wird der Ehrentitel „Salzlandfrau“ verliehen, um herausragende Verdienste für das Gemeinwohl zu würdigen. Vorschläge für die Auszeichnung kommen direkt aus der Bevölkerung. Im Jahr 2025 waren die Städte Aschersleben, Staßfurt, Bernburg und Schönebeck zusammen mit ihren Gleichstellungsbeauftragten, der Salzlandsparkasse und der Salzlandküche GmbH die Hauptveranstalter der Ehrenpreisverleihung. Unterstützt wurde die Veranstaltung finanziell von den Stadtwerken Aschersleben, Staßfurt, Bernburg und Schönebeck sowie der EMS Energie Mittelsachsen. Die Veranstalter bedanken sich herzlich bei allen Sponsoren, deren großzügige finanziellen Beiträge entscheidend zum Erfolg der Ehrenpreisverleihung 2025 beigetragen haben.

Wer sind die sieben Salzlandfrauen 2025?

Kategorie: Junges Engagement - Jenny Geraldine Wegener (Atzendorf)
Jenny Geraldine Wegener war von 2018 bis 2024 die „Salzfee“ von Staßfurt und prägte die Stadt mit Hingabe und Leidenschaft. Trotz einer regulären Amtszeit von zwei Jahren wurde ihre Tätigkeit aufgrund der Corona-Pandemie zweimal verlängert. Mit Charme, Würde und bemerkenswertem Durchhaltevermögen repräsentierte sie Staßfurt auf zahlreichen Veranstaltungen und war eine echte Botschafterin der Stadt.

Neben ihrer Rolle als „Salzfee“ meisterte sie erfolgreich ihre berufliche Entwicklung, gründete eine Familie und brachte ein Kind zur Welt. Ihr unermüdlicher Einsatz war stets freiwillig und eine wertvolle Werbung für Staßfurt. Jenny Geraldine Wegener hat durch ihre Leidenschaft und Verbundenheit mit der Heimat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Kategorie: Gesellschaft - Adelheid Wölfel (Schönebeck)
Adelheid Wölfel ist seit vielen Jahren ehrenamtlich im Projekt „IDEE – Internationales Demokratisches Ehrenamt Emanzipation“ des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt tätig und setzt sich für interkulturelles Zusammenleben sowie demokratisches Handeln im Alltag ein. Seit 2015 engagiert sie sich zusätzlich als Soziallotsin im Salzlandkreis und betreut Flüchtlinge und Asylbewerber in Schönebeck.

Mit großer Ausdauer und Beharrlichkeit fördert sie die Integration von Geflüchteten, unterstützt deren gesellschaftliche Teilhabe und hilft, das Verständnis zwischen Einheimischen und Neubürgern zu stärken. Ihr Engagement umfasst praktische Hilfe bei alltäglichen Herausforderungen wie Einkaufen, Arztbesuchen oder der Suche nach Arbeitsplätzen und vermittelt wertvolle Kenntnisse zur Orientierung im neuen Umfeld.

Zusätzlich bietet sie in den DRK-Räumlichkeiten Deutsch- und Alphabetisierungskurse an, die von den Geflüchteten mit großem Engagement besucht werden. Ihr Einsatz wird durch das Vertrauen der Teilnehmer belohnt, das sie als große Verantwortung sieht. Mit Humor und Motivation trägt sie dazu bei, dass die Teilnehmenden ihre neuen Lebensumstände meistern und Fortschritte erzielen.

Kategorie: Soziales - Michaela Hamel (Barby)
Michaela Hamel ist eine warmherzige, hilfsbereite Frau, die sich durch ihre Freundlichkeit und Menschlichkeit auszeichnet. Ihr soziales Engagement begann mit ihrer Registrierung bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), nachdem Krebs in ihrem Umfeld betroffene Menschen hinterließ. Aus dem Wunsch, aktiv zu helfen, entstand ihre Initiative „Häkeln gegen den Krebs“, bei der sie Mützen und andere Dinge häkelt, um Spenden für Typisierungen zu sammeln.

Gemeinsam mit Gleichgesinnten organisiert sie Aktionstage zur Typisierung und Spendensammlung. Besonders beliebt sind auch ihre Weihnachtsgestecke, die auf dem Barbyer Weihnachtsmarkt gegen Spenden angeboten werden. Die gesamten Erlöse gehen an die „Aktion Knochenmarkspende Sachsen-Anhalt eV“

Michaela Hamel hat außerdem eine Facebook- und Instagram-Seite ins Leben gerufen, um ihre Arbeit bekannter zu machen, und strebt an, auch Jugendliche an Schulen über die Knochenmarkspende zu informieren. Zusätzlich engagiert sie sich als Trainerin der Kindertanzgruppe „Kleine Funken“ des Barbyer Kanuten Faschingsvereins e. V.

Kategorie: Kultur - Bärbel Engler (Hohenerxleben)
Bärbel Engler ist seit dem 25. Januar 2006 Mitglied im Kultur- und Heimatverein Hohenerxleben eV und seit April 2024 aktiv im Vorstand tätig. Sie ist eine treibende Kraft im Verein und steht den Bürgern von Hohenerxleben stets mit Herzblut zu

Mit ihrem vielfältigen Engagementbereichert sie zahlreiche Veranstaltungen wie Feste, Märkte und mehr. Besonders am Herzen liegt ihr die Erhaltung von Traditionen, weshalb sie den Singe-Kreis und den Feuerwehrchor unterstützt und in beiden aktiv mitwir

Bärbel Engler ist auch Mitglied der „Blümchengruppe“ und engagiert sich bei der Pflege von Blühwiesen sowie der Teilnahme am Projekt „Jung mit Alt“. Ihre Erfahrung aus der Landschaftspflege bringt sie mit

Neben ihrem Engagement in den Vereinen ist sie auch als Ehefrau und Oma aktiv und unterstützt ihre Tochter bei der Betreuung ihres Enkelkindes.

Kategorie: Kultur - Kerstin Schmidt (Bernburg)
Kerstin Schmidt ist ein herausragendes Beispiel für langjähriges ehrenamtliches Engagement, das sie mit Leidenschaft für Kunst und Kultur lebt. Sie ist Vorstandsmitglied im Freundeskreis Museum Schloss Bernburg und der Kunsthalle Bernburg eV, wo sie Protokolle leitet, Veranstaltungen vorbereitet und Künstlern die Möglichkeit bietet, ihre Werke zu präsentieren. Mit Herzblut und Ideenbereitschaft ist sie eine verlässliche Mitstreiterin in der Umsetzung von Projekten.

Als Gründungsmitglied der Theatergruppe „Mona Lisa“ und mit 20 Jahren Bühnenjubiläum bei ihrer Kabarettgruppe „M!Pört“ ist sie auch im Amateurtheater in Bernburg aktiv. Zudem tritt sie seit Jahren als Protokollantin beim Bernburger Theaterverein eV auf und wird dort für ihre menschliche und freundliche Kunst geschätzt.

Kerstin Schmidt engagiert sich auch beim Bernburger Heimatkreis eV, unterstützt die Rückkehr altheimischer Rebsorten und wirkt bei der „Mundart-Gruppe“ mit. Ihr Einsatz im Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“ als Leiterin und Schriftführerin ist entscheidend für die Bewahrung des jüdischen Erbes in Bernburg, einschließlich der Gedenkveranstaltungen und der Verlegung von Stolpersteinen. So trägt sie maßgeblich zur Erinnerungskultur der Stadt bei.

Kategorie: Sport - Simone Rockmann (Groß Schierstedt)
Simone Rockmann verbindet Kultur und Sport auf besondere Weise im Salzlandkreis. Mit ihrer motivierenden Kunst haben sie zahlreiche Menschen, darunter Vereinsmitglieder und Neueinsteiger, zur Teilnahme am Solvay Cup und Landescup in den Bereichen Nordic Walking und Laufen bewegt.

Sie initiierte und leitet den Walkingtreff „Immer wieder sonntags“ in Aschersleben, der Menschen unterschiedlichster Altersgruppen zusammenbringt. Zudem kombiniert sie ihre Walkingtouren mit den Stempelstellen des Salzländer Kulturstempels und der Harzer Wandernadel.

Neben Walking engagierte sich Simone Rockmann auch beim Salzlandradeltag als Organisatorin und Tourenführerin. Sie unterstützt die Aktion „Frauen in Bewegung“ und arbeitet daran, sie 2026 nach Aschersleben zu holen. Ihre Workshops, wie Zumba und Aqua-Zumba, ermöglichen Frauen jeden Alters und Fitnesslevels, sich zu bewegen.

Seit 2019 organisiert sie das Alt-mit-Jung-Projekt, bei dem sie mit den Zumba-Kids regelmäßig in Seniorenheimen geht. Simone Rockmann ist außerdem bei verschiedenen Vereinen aktiv, unter anderem als Teilnehmerin und Prüferin beim Deutschen Sportabzeichen-Tag und Helferin beim 24-Stunden-Schwimmen.

Seit 2024 gibt es Zumba-Kurse an der Kreisvolkshochschule Aschersleben und betreute Kindersportgruppen und Tanzgruppen in ihrer Heimatstadt. Zudem unterstützt sie seit 2022 Frauen und Kinder aus der Ukraine bei Behördengängen und bei der Integration in Aschersleben.

Kategorie: Lebenswerk - Inge Pietschmann (Atzendorf)
Inge Pietschmann ist seit 2006 Mitglied der Ortsgruppe der Volkssolidarität Staßfurt im Ort Atzendorf und seit 2010 ehrenamtlich im Vorstand tätig, wo sie als Hauptkassiererin eine wichtige Rolle spielt. Sie unterstützt nicht nur die Vorsitzenden im Finanzbereich, sondern setzt sich auch aktiv für die Mitglieder ein, indem sie Krankenbesuche macht, Vereinsfeste organisiert und neue Mitglieder gewinnt. Ihr Engagement reicht auch in die Kita „Spatzennest“, wo sie mit den Kindern Kaffee-Nachmittage gestaltet.

Mit der Kulturgruppe „Seven-Teenies“ trat sie bei verschiedenen Veranstaltungen auf und motivierte andere zur Teilnahme. Trotz der Auflösung der Gruppe wegen Corona initiiert sie weiterhin Auftritte bei Jubiläen und freut sich, ältere Senioren zu begeistern.

Sie pflegt zahlreiche persönliche Kontakte zu alleinstehenden und pflegebedürftigen Senioren und unterstützt sie bei Spaziergängen, alternativen und Gesprächen. Inge Pietschmann trägt somit aktiv dazu bei, Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken.

Sie organisiert Ausflüge für die Senioren und unterstützt außerdem die Sportseniorengruppe der ZLG Atzendorf. Auch während der Corona-Pandemie hielten sie telefonischen Kontakt und bot Hilfe an. Ihre vielseitige, selbstlose Arbeit und ihre Empathie machen sie zu einem Vorbild und einem festen Bestandteil ihrer Gemeinschaft.

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