Die fantastischen Vier in Bernburg

Digitalisierter Salzlandkreis: Die Fantastischen Vier in Bernburg

5. Dezember 2020

Digitale Kontaktverfolgung im Salzlandkreis

Die Corona-Pandemie stellt die Verantwortlichen in allen Regionen der Welt vor neue Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen ist die Kontaktverfolgung von positiv auf Corona getesteten Personen. Das Berliner Startup neXenio GmbH hat nun  zusammen mit Kulturschaffenden wie den Fantastischen Vier die Initiative „Luca“ ins Leben gerufen. Diese Initiative hat eine Software entwickelt, die ergänzend zur Corona-Warn-App der Deutschen Bundesregierung die Kontaktverfolgung vereinfachen soll. Im Salzlandkreis soll diese Software nun getestet werden – dazu hat Landrat Markus Bauer mit „Luca“ eine Vereinbarung getroffen.

Anlässlich des Projektbeginns kamen die Fantastischen Vier und neXenio GmbH nach Bernburg zu einem Treffen mit dem Landrat. Durch die Unterstützung eben solcher innovativer Projekte zeigt sich der Salzlandkreis als „Smart Region“. Gerade in schwierigen Zeiten sind Eigeninitiative und Kreativität gefragt, um neue Wege aufzuzeigen und Probleme zu lösen. Davon könnten in Zukunft neben Privatpersonen, Unternehmen und Pflegeeinrichtungen insbesondere Kultur und Gastronomie profitieren. Eine zuverlässige Kontaktverfolgung ist von zentraler Bedeutung.

Wie funktioniert die Software?

Die Software funktioniert über eine Smartphone App, einen Schlüsselanhänger oder eine Karte. Diese speichern alle Kontakte ab, die auf der Arbeit, beim Einkaufen, bei privaten Treffen oder anderen Gelegenheiten angetroffen werden. Um die Datensicherheit zu garantieren werden ausschließlich dezentrale Schlüssel zur Speicherung der Daten verwendet. Dazu werden alle 10 Sekunden neue QR-Codes generiert, mit denen man sich beim Gastgeber (z.B. Restaurant oder Pflegeheim) „einchecken“ kann. Bei Verlassen des Ortes wird man automatisch „ausgecheckt“.

Die verschiedenen Gastgeber speichern ihre Standorte mit Adressen ab. Unter Nutzung der Software erfüllen sie die Dokumentationspflicht, da die Daten aller Besucher  sicher und datenschutzkonform abgespeichert werden. Weder Gastgeber noch das System selbst können die abgespeicherten Daten lesen oder nutzen. Das Gesundheitsamt hat einen eigenen Zugang zur Software. Darüber können die Mitarbeiter auf Kontaktlisten zugreifen und so Infektionsketten schneller und besser nachvollziehen und unterbrechen.

Für wen ist die Software gedacht und warum ist sie relevant?

Die Software soll Privatpersonen, Unternehmen und das Gesundheitsamt bei der Kontaktverfolgung unterstützen. Bisher waren Gastgeber darauf angewiesen, Daten händisch zu erfassen. Das führt zu einem höheren Zeitaufwand aufgrund der Erfassung und Verarbeitung der Daten. Diese können nun auf digitalem Wege ohne zusätzlichen Aufwand gesammelt und abgespeichert werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Daten schneller vom Gesundheitsamt eingesehen werden können. Folglich kann schneller gehandelt und Infektionsketten früher unterbrochen werden.

Auch und insbesondere Gastronomie und Kultur können von der Software profitieren. Smudo von den Fantastischen Vier sagt dazu: „luca kann uns helfen, soziale Kontakte auch in Zeiten der Pandemie möglichst nachvollziehbar zu gestalten und zu dokumentieren. Der Besuch von Gastronomie und Kultur, von öffentlichen oder privaten Veranstaltungen gehört zu unserem Leben dazu. Wir brauchen eine Lösung, die funktioniert, die akzeptiert ist und bei der jeder Nutzer weiß, was mit seinen Daten geschieht.“

Wo wird die Software getestet?

In den Pflegeheimen „Am Kurpark“ des ASB in Bernburg soll die Software nun getestet werden. Die Entscheidung ist bewusst gefallen, da dort besonders gefährdete Menschen leben. So bleibt den Mitarbeitern auch wieder mehr Zeit für den Kontakt und die Pflege der Bewohner. Wenn der Testlauf hier erfolgreich ist, soll der Nutzerkreis erweitert werden.
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